„Der Tod und andere Glücksfälle“

Tatortreiniger Marcell Engel begeistert bei Vorpremiere

 

Frankfurt/Bad Soden, 11.10.2021. „Gänsehaut pur“, „Unglaublich spannend!“ und „Was für ein Erlebnis!“ – das waren einige Stimmen nach der Vorpremiere, die Tatortreiniger Marcell Engel seinen Fans als Vorgeschmack für sein Bühnenprogramm „Der Tod und andere Glücksfälle“ im kommenden Jahr geboten hatte. „Mich hat es brennend interessiert, wer die Menschen sind, die mir auf meinen Social Media Kanälen Facebook und Instagram folgen und immer wieder so gespannt auf meine Geschichten und meinen „Podcast Todesursache“ sind“, sagt der Frankfurter. Um das zu erfahren, hatte er zu einem Gewinnspiel aufgefordert und als Preis winkte den Gewinnern ihn „live“ auf der Bühne zu erleben.

„Ich war so neugierig Marcell live und in Farbe zu sehen und bin begeistert“, sagt eine junge Frau, die mit ihrer Freundin angereist ist. Zum Teil haben die Gäste bis zu 500 Kilometer Anreise in Kauf genommen, um in der großzügigen Location im Access Tower in Niederrad dabei zu sein und Marcell Engels spannenden Tatortgeschichten zu lauschen. „Das berührt mich richtig und ich bin so froh, endlich auf der Bühne stehen zu dürfen“, freut sich der Tatortreiniger und Buchautor. Von Anfang an bezog Engel seine Zuschauer ein und der Funke sprang sofort über. „Was ist Glück?“ wollte Marcell Engel wissen und zeigte sich von den Antworten wie Gesundheit, Familie und Zufriedenheit angetan: „Alles starke Statements“. Was das mit Tatortreinigungen zu tun hat? Der vierfache Familienvater gab die Erklärung: „Aus dem, was nach dem Tod übrigbleibt, lässt sich so viel aus dem Leben des Verstorbenen ablesen. Wie hat er gelebt? War dies ein glücklicher Mensch? Und noch vieles mehr.“ Er ist derjenige, der aus den Spuren lesen kann. Über 27 Jahre übt er diesen Beruf aus und es gibt kaum etwas, was er nicht gesehen hat. Atemlos hört ihm das Publikum zu, als er von einem außerordentlichen Fall berichtet, in dem ein Mann wochenlang mit seiner toten Partnerin in einem Haus lebte. „Schlimmer noch“, erzählt der Tatortreiniger, „er hatte sie in einem Bademantel eingewickelt im Badezimmer liegen und ist immer über sie gestiegen, wenn er zur Toilette gegangen ist oder gebadet hat.“ Für die Zuhörer ist das unfassbar.

Was treibt einen Menschen um, so zu leben und das auszuhalten? Marcell Engel findet Beweggründe und Erklärungen. Und versteht es mit weiteren Fällen und den Hintergründen, seine Zuhörerschaft in den Bann zu ziehen. Viele seiner Erlebnisse haben ihn zum Nachdenken angeregt und Einfluss auf seine Lebenseinstellung genommen. „Häufig ist uns gar nicht bewusst, wie wichtig der Faktor Zeit ist und diesen wertzuschätzen“, gibt er zu bedenken. Dafür und viel Anderes möchte er sensibilisieren. Und so bietet sein Bühnenprogramm viel mehr als die reine Erzählung von spannenden oder schlimmsten Tatorten. Es sind vielmehr die Lehren, die Engel für sein Leben daraus zieht und die er mit seinem Publikum teilen möchte.

Aus diesem Grund hat er auch das Buch „Die 7 Prinzipien des Tatortreinigers – Geschichten über Mord, Gewalt, Liebe und Hoffnung“ geschrieben. Der Tatortreiniger hat mehr als ein Mal in tiefe seelische Abgründe von Menschen geblickt und sich immer wieder gefragt, warum Menschen teilweise so festgefahren waren, es ihnen so schwer fällt negatives hinter sich zu lassen und ihr Leben neu aufzustellen. „Ich möchte dazu beitragen, eine offene Sichtweise zu gewinnen, die uns ein angst- und schmerzfreies Leben ermöglicht und uns einen ganz eigenen Weg zum Glück weist,“ erläutert er. Dass er damit einen Nerv bei vielen Menschen trifft, stellte der kurzweilige und interessante Abend unter Beweis. Im Anschluss an die Veranstaltung beantwortete er seinem Publikum viele Fragen, stand für persönliche Gespräche zur Verfügung und signierte seine Bücher. „Das große Interesse und der intensive Austausch haben mich darin bestärkt, dass ich den richtigen Weg eingeschlagen habe und ich freue mich schon auf die Bühnenveranstaltungen, die auf mich und meine Fangemeinde im kommenden Jahr warten“, resümiert der Tatortreiniger abschließend.

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Marion Döbber
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